Nur noch wenige Tage trennen uns von einem weiterem grossen Kulturwechsel dieser Reise, dem grossen Riesen China. Die Durchquerung einiger hundert Kilometer kasachischer Wüstenlandschaft empfinden wir dabei eher als ein unumgängliches Hindernis, etwas dass halt erledigt werden muss, als ein weiteres zu erkundendes Land auf unserem Weg. Maximal fünf Tage geben wir uns, um auf dem kürzesten Weg die chinesische Grenze zu erreichen. Würden wir länger bleiben wollen, müssten wir eine umständliche Registrierung in Almaty vornehmen – ein nicht unwesentlicher Umweg mit dem Velo. Aber in diesen kurzen fünf Tagen erobern sich die freundlichen Kasachen mühelos den ersten Platz auf unserer „-stan“-Liste. Wer hätte das gedacht?
45 Tage verbrachten wir in Kirgistan, aber wir konnten den Kirgisen bis zum Schluss kein Lächeln abgewinnen, sie sind und bleiben ein mürrisches Völkchen. Zwar sind die letzten 100km bis zur Grenze für uns das Highlight des Landes – zumindest landschaftlich gesehen. Das Wetter klart nach einer Woche fast-Dauerregen endlich auf, saftig grüne Wiesen gehen in schroffe Berge über, dahinter blitzen die schneebedeckten Kuppen der Riesen des Tian-Shan Gebirges hervor. Ganze Pferdeherden galoppieren wiehernd über die schier unendlich scheinenden Steppen, während dazwischen vereinzelte Jurten und fröhlich mit Vodkaflaschen winkende Ladafahrer das typisch kirgisische Bild abrunden.
Aber schon an der wunderbar im Nirgendwo gelegenen Grenze zu Kasachstan empfinden wir die Kasachen als interessierter, aufgeschlossener und freundlicher als die Einwohner der bisher bereisten zentralasiatischen Länder. Liegt es vielleicht daran, dass Kasachstan das wohlhabendste Land dieser Weltregion ist? Aber Geld macht ja bekanntlich nicht glücklich, oder? Als wir die ersten kasachischen Dörfer durchfahren bemerken wir aber keine grossen Unterschiede, die Häuser sind zwar in etwas besserem Zustand, aber das Klohäuschen im Garten ist immer noch präsent und fliessend Wasser ist wohl auch nicht überall vorhanden. Wir stürmen den erstbesten Laden, wo wir vergebens versuchen unsere restlichen kirgisischen Som loszubekommen und nebenbei feststellen, dass das Angebot im Laden gegenüber demjenigen jenseits der Grenze weitgehend identisch ist. Ein paar gummige Rüebli, weiche Kartoffeln, einige Dosen Erbsen und Mais, sowie ein ganzes Regal voller Vodka. Wir sind etwas enttäuscht, zumal die Besitzerin des Ladens dieselben muffigen, seltsam vertrauten Antworten parat hat, die wir uns schon seit Monaten anhören müssen: Njet. Kein Geldwechsel in diesem Fall. Aber es sollte die einzige mürrische Person bleiben, der wir in Kasachstan begegnen, und die zählt eh nicht, die kam nämlich sicher von „ennet der Grenze“. Die Kasachen sind nämlich wirklich nett und hilfsbereit.
Zwei Stunden später schüttle ich nämlich dem Polizeioberhäuptling persönlich die Hand, während um ihn herum ein halbes Dutzend Angestellte unglaublich wichtige Dinge zu erledigen haben und geschäftig herumwuseln. Wir sind im nächstgrösseren Ort Kegen angelangt und haben partout kein Zimmer finden können, da die einzigen beiden Hotels dieses Kaffs seltsamerweise ausgebucht sind. Wir schauten uns also nach einer geeigneten Stelle um, an der wir unser Zelt aufstellen könnten, checkten die Grasqualität neben der Moschee und fragten beim Militärstützpunkt – ohne Erfolg. Also dachten wir uns, die Polizei, dein Freund und Helfer hat sicher eine zündende Idee, wo wir die Nacht verbringen könnten. So erkläre ich den Sachverhalt dem Oberhäuptling welcher mich prüfend begutachtet und Mitleid zu haben scheint, denn er nickt schliesslich bedächtig. Und so kommt es, dass wir die Nacht im Zelt auf dem Volleyballplatz des Polizeihauptquartiers verbringen. Strengstens bewacht von einem Polizist mit einer Kalaschnikow versteht sich.
Auf dem Weg zum Büro des Chefs habe ich erst dutzende andere Hände schütteln müssen und habe so scheinbar einige Freunde gewonnen, denn einer davon besucht uns später nochmals bei unserem Zelt und drückt uns eine Flasche Wasser sowie eine riesige Box Schokolade in die Hand (welche er rasch im Shop vis-a-vis gekauft hat), murmelt Welcome to Kasachstan und macht sich schnell wieder aus dem Staub. Was für ein Willkommen, wir sind gerührt!
Auch in den folgenden Tagen finden wir immer eine freundliche Seele, die uns weiterhilft. Gdje nacho ditza gastiniza?, frage ich eine Gruppe Männer am Strassenrand, als wir in Shonzha eintreffen und ein Hotel suchen. Stumm weisen sie auf die andere Strassenseite: Wir stehen direkt davor, können es aber nicht lesen, da es zwar riesengross, aber nur auf Kasachisch angeschrieben ist. In Usbekistan wären wohl aufgrund dieses Fauxpas jetzt alle in dröhnendes Gelächter ausgebrochen, hätten sich die wodkagefüllten Bäuche gehalten vor Lachen. Hier jedoch wird uns nochmals freundlich zugenickt und damit ist die Sache erledigt.
Am nächsten Morgen geht es über endlose, schnurgerade Strassen weiter durch die flache Wüstenlandschaft. Ein Auto hält an und eine Familie steigt aus, zusammen mit einem deutschen Touristen, den sie in Almaty aufgelesen haben. Der junge Sohn kann sogar Englisch. Als wir nach einem kurzen Gespräch ihre nette Einladung zum Lunch in ihr Haus in Zharkent ablehnen müssen, da wir erst am Abend dort eintreffen würden, schenken sie uns dafür eine kalte Büchse Fanta – mitten in der heissen Wüste sozusagen ein fanta-stisches Geschenk!
Ja, Kasachstan hat uns überaus positiv überrascht, schade haben wir nicht mehr Zeit hier einplanen können. Zum Velofahren taugt das riesige Land jedoch nur bedingt, da grosse Teile aus langweiliger Wüste bestehen. Die Städte Almaty oder auch die Hauptstadt Astana wären jedoch sicher eine Reise wert gewesen.

Über den vorerst letzten Pass für eine Weile lassen wir die schneebedeckten Berge Kirgistans endgültig hinter uns und sausen runter Richtung Wüste – die Landschaft wird brauner und staubiger

Der einzige Baum im Umkreis von 50km! Wahrscheinlich sorgt eine unterirdische Quelle für dessen Überleben – für uns ein willkommener Schattenrastplatz
Und dann endlich ist es soweit, die letzten Kilometer bis zur chinesischen Grenze. Ein wirkliches Ziel auf dieser Veloreise haben wir ja nie konkret definiert, aber von Anfang an haben wir meist nach China geantwortet, wenn uns jemand gefragt hatte, wohin es denn ginge. Es hätte gut sein können, dass unsere Pläne komplett anders herausgekommen wären – für uns ging es hauptsächlich ostwärts. Aber seit wir uns in Dubai für Zentralasien entschieden haben, war auch klar dass wir es tatsächlich auf dem Landweg bis nach China schaffen würden. Und wir müssen schon sagen, das Gefühl mit dem Velo in China einzurollen ist unbeschreiblich!
Denn da sind wir nun, Monate später, haben die eigentlich unnötigen 7km Rundschleife im Niemandsland abgefahren (und dabei schon einen Eindruck des chinesischen big brother is watching you erhalten – an jedem einzelnen Laternenpfahl der eingezäunten Strasse hat es eine Kamera), die mühselige Zollkontrolle der Chinesen hinter uns gebracht (Do you have Ebola? – Ähm, No?!) und stehen nun auf der Disneyland-mässig wirkenden, überbreiten Prachtstrasse, die vom Zollgebäude wegführt. Der Asphalt ist so perfekt, dass wir die Autos kaum hören können. Vielleicht liegt es auch daran, dass alle so anständig fahren. Endlich keine „wer-ist-bei-grün-schneller-weg“ Rallys mit altersschwach röchelnden Ladas mehr. Alle fahren enorm anständig. Und es ist verdächtig ruhig hier, wir haben uns China immer als eher lautes Land vorgestellt. Aber das Gegenteil ist hier der Fall, batteriebetriebene Motorräder und futuristisch aussehende dreirädrige Elektrotaxis surren fast lautlos an uns vorbei. Die Chinesen starren uns zwar an als kämen wir direkt vom Mars, sind aber enorm zurückhaltend, niemand spricht uns an.

Wir sind baff: einen Veloweg haben wir (abgesehen von Dubai) seit Istanbul nicht mehr gesehen! Schon gar nicht mit derart perfektem Asphalt!

Das in der Türkei gekaufte Hemd hat nun über ein Jahr tapfer durchgehalten, zeigt aber gewisse Ermüdungserscheinungen und darf in China in den Ruhestand
Der befürchtete Kulturschock bleibt weitgehend aus. China erinnert uns stark an die südostasiatischen Länder, wo wir auf der letzten Reise sieben Monate verweilten, weil wir uns so wohl gefühlt hatten. Das augenscheinliche Chaos auf der Strasse hat tatsächlich auch ein wenig System. So hat immer der Grössere Vortritt und alles was von hinten kommt, muss selbst schauen wie es zurecht kommt. Simpel. Auch wenn wir so gesehen zu den kleinsten gehören, fühlen wir uns wohl auf den chinesischen Strassen, denn langsam fahrende kuriose Objekte wie wir gehören hier zum Alltag. In Zentralasien wurden alle Eselskarren auf den holprigen Pannenstreifen verbannt. Hier finden alle ihren Platz im Verkehr, von alten ziegenbärtigen Pappis, die seelenruhig ihre Fahrradrikscha quer über die verkehrsreiche Kreuzung verkehrt herum in die Einbahnstrasse schieben, bis zum völlig überladenen Motorradtaxi, das von der ganz linken Spur nach ganz rechts will: alles ist möglich – der Verkehr ist wieder flexibel. Der grosse Vorteil von Ländern ohne testosterongeladenes Macho-Gehabe. Wir atmen auf… sofern das im smogverpesteten China möglich ist.
Wir finden auf Anhieb ein Hotel, welches Ausländer aufnehmen darf, handeln erfolgreich den Hotelpreis um 40% runter (wie man das so macht hier) und schlafen so in der Nacht auf Noras Geburtstag in einem richtig schönen Zimmer mit eigenem Bad. An diesen Standard könnten wir uns wieder gewöhnen.
Nur mit dem Essen haben wir noch etwas Mühe. Hier im Nordwesten Chinas leben grösstenteils Uighuren, eine der vielen unterdrückten Minderheiten in China. Diese sind eigentlich von den Kasachen abstammend und dementsprechend finden wir fast ausschliesslich Restaurants resp. Strassenstände mit Fleischspiessen. Wo ist das chinesische Essen? Wo ist das Gemüse? Erst nach langem Suchen finden wir ein auf Dumpling spezialisiertes Restaurant, wo wir uns mit den leckeren Jiaozi (steamed dumplings) vollstopfen. Endlich, nach einer Durst(oder Hunger-?)strecke von über drei Monaten schmeckt das Essen mal wieder nach etwas anderem als altem Hammel. Es hat teilweise sogar richtig Feuer, wenn genügend Chilis zum Einsatz kommen. Die Kommunikation mit den Ladeninhaberinnen erfolgt über unser Mandarin-Übersetzungsbüchlein und alle im Laden helfen mit zu verstehen, was die beiden Laowei denn jetzt bestellen wollen, denn beim Lesen ihrer Menukarte verstehen wir leider nur chinesisch. Nach einiger Zeit zeigen wir einfach nur noch auf den Teller des Tischnachbarn und geben zu verstehen, dass wir das gerne probieren möchten. Es ist herrlich und wir fühlen uns bereits nach zwei Tagen richtig wohl im Land. Ein wohliges Gefühl in der Magengegend ist immer ein gutes Zeichen, das hatten wir das letzte Mal im Iran.

Seit Monaten immer dieselben ollen Fleischspiesse – hört denn das nie auf?! Auf der Suche nach der chinesischen Küche…

Wir sind kulinarisch im siebten Himmel – auch wenn wir immer etwas suchen müssen. Egal was wir bestellen, bisher war alles superfein. Hier Beefnoodles
Unser grosses China Problem: Aufgrund der verschärften Visabestimmungen heutzutage haben wir in Bishkek lediglich ein 30-Tage Visum erhalten, welches wir um weitere 30 Tage verlängern können. Danach müssen wir das Land pronto verlassen. Das ist nicht mal annähernd ausreichend, um dieses riesige Land per Velo bereisen zu können und so war von Anfang an klar, dass wir einige Strecken per Zug zurücklegen müssen. Dabei handelt es sich um gewaltige Strecken. Von Yining aus fahren wir über Nacht nach Ürümqi, wo wir nach 6h Zwischenstopp auf eine Monster-Reise nach Xi’an aufbrechen. 38 Stunden dauert diese Etappe, zwei Nächte und anderthalb Tage verbringen wir nonstop im Zug. Dabei legen wir eine Distanz von insgesamt fast 3’000 Kilometer zurück, was auf europäische Verhältnisse in etwa einer Reise von Basel zum Nordkap entspräche.
Von Ürümqi (übrigens der am weitesten von einem Meer entfernte Ort der Welt) passieren wir zuerst Turpan, in dessen Umgebung sich der zweittiefste Punkt der Erde befindet (-155m), lassen die riesige Taklamakan Wüste rechts neben uns liegen und erreichen entlang den Ausläufern des tibetischen Hochplateaus bald das westliche Ende der Chinesischen Mauer, welche hier lediglich aus Lehmziegeln erbaut wurde und langsam zerfällt. Die Landschaft ist alles andere als berauschend, endlos scheinende Felder wechseln sich ab mit steppenartigem Ödland, einzig die auf den Hügeln liegenden scheinbar buddhistischen Tempel bieten eine Abwechslung. Über Jiayuguan, wo Marco Polo auf seinem Weg zum Kublai Khan ein ganzes Jahr verbracht hatte, erreichen wir Lanzhou, wo für die meisten Veloreisenden Endstation ist. Ab hier wäre die restliche Strecke, vorbei an osttibetischen Klöstern und steilen Schluchten bis nach Laos oder Vietnam mit dem Velo in der gegebenen Frist vielleicht machbar. Viele Radler entscheiden sich für diese durchaus spannende Route. Doch wir möchten möglichst viel aus China herausholen und hängen an unsere Fahrt nach Xi’an noch eine weitere Zugfahrt bis nach Peking an. Erst von dort aus geht es dann wieder runter in den Süden.
Die Velos und 38kg unseres Gepäcks haben wir in Yining direkt nach Peking verschicken lassen. So erreichen wir Xi’an, die alte Hauptstadt, mit leichtem Gepäck, was auch mal eine nette Abwechslung bedeutet.
In China sind nicht nur die Distanzen überdimensional, sondern auch die Städte. Schon kleine Ortschaften wie zum Beispiel das beschauliche Yining, wo wir den Zug bestiegen hatten, verfügt über 300’000 Einwohner. Xi’an ist da natürlich noch eine Nummer grösser und vereint mit seinen 6,5 Mio. Einwohner den grössten Teil der Schweiz in einer einzigen Stadt. Nachdem wir kurz nach um 5 Uhr morgens aus dem Bahnhof gescheucht wurden (in den Bahnhofsgebäuden in China darf man nicht einfach herumlungern), empfängt uns Xi’an mit Nieselregen und einer Luftfeuchtigkeit, wie wir sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt haben.

Der Bell Tower in Xi’an bei mässigem Wetter. Wir müssen uns zuerst wieder an den Gedanken gewöhnen dass von nun an durchaus immer wieder mit Regen zu rechnen ist

Wo auf den Strassen “gewokkelt”, also im Wok Speisen zubereitet werden, gefällt es uns besonders gut!

Bilder von lustigen Englisch-Übersetzungsfehlern könnten wir Dutzende hochladen – es ist praktisch nie korrekt geschrieben. Hier “Sugar with Girls”

Unglaublich beliebt und ein riesiger Markt: Fertigsuppen. Jeder chinesische Passagier im Zug hatte mehrere Kübelchen dabei – heisses Wasser ist in China immer und überall gratis zu bekommen.
Xi’an gefällt uns, auch wenn viele Reisende nicht viel Gutes zu berichten hatten. Die Hauptachsen des alten muslimischen Quartiers sind zwar leider völlig übertouristisiert, ganz zum Vergnügen der vielen konsumfreudigen chinesischen Touristen, aber etwas abseits der Pfade finden wir doch noch einige lohnenswerte Ecken. Trotz des stolzen Eintrittspreises von umgerechnet ca. 25 CHF pro Person lassen wir uns die Hauptattraktion der Stadt natürlich nicht entgehen: die berühmte Terracotta-Armee.

Tausende von Lehmfiguren wurden auf Geheiss des Emperators Qin Shi Huang angefertigt, um diesem auch nach dessen Tod noch zu Seite stehen zu können – der Anblick ist Überwältigend

Die Figuren stehen in Gefechtsbereitschaft und waren mit Schwertern, Bögen, Äxten und anderen Waffen ausgerüstet, welche leider entfernt wurden… eine entwaffnete Armee

Vor allem aus der Nähe sind die Tonfiguren spannend, ist doch keine identisch mit einer anderen – Körperform, Haltung, Kleidung, Gesicht, Haare.. alles wurde bei jeder der tausenden Figuren wieder anders gefertigt.

Viele der (übrigens zufällig entdeckten) Figuren waren zerbrochen und mussten mühsam wieder zusammengefügt werden – Teile der Anlage sind immer noch unter der Erde verschüttet

Als hätte ein Fluch die Soldaten versteinern lassen – Reih und Glied vor dem ehemaligen Zugang zum unterirdischen Gewölbe

Die Details, vor allem der Haare und der Schuhsohlen beeindruckten uns besonders – hier wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet

Auch einige Pferde inkl. Streitwagen wurden in der unterirdischen Anlage vergraben – und erst 2200 Jahre später wieder entdeckt.

Den Archäologen steht noch ein riesen Haufen Arbeit bevor – von den ingesamt 6000 Statuen dieser Halle wurden erst ca. 2000 restauriert
Wir sind beeindruckt, einen solch detaillierten Einblick in das Leben vor 2’200 Jahren erhält man nicht alle Tage.
Vielen Dank für eure netten Kommentare zum erreichten Ziel China! Wir haben uns riesig gefreut dass sich so viele mit uns gefreut haben! Es geht uns super in diesem neuen Land und wir geniessen die Zeit hier sehr – nun geht es weiter nach Beijing!
Hey dir zwei Liebe!
Härzlichi Gratulation dezue, dass ihr euches grosse (Teil-?)Ziel CHINA erreicht händ! Unglaublich, dass ihr die gli 13’000km ufem Sattel gsässe sind und das in jeder Beziehig färne Land erreicht händ. Umso schöner, dass euch d -stans am Schluss no guet verabschiedet händ und euch China jetzt au so guet empfange het! Do isch s Abschiedwinke mit dr Vodka-Fläsche doch grad vergässe ;-)! Dass ihr jetzt au chli mit em Zug unterwägs sind, chan ich guet nochevollzieh! 😉 Aber…
Was macht me eigentlich 38 Stund imene Zug? Irgendeinisch het me doch gässe, gschlofe, gläse, isch gnueg gsässe, gläge und gstande…!?!
Die Bilder vo de Terracotta-Armee sind au mega idrücklich… Bechum scho Hüehnerhut nume vom Aluege und wenn me gseht, wie chli uf de Fotos d Bsuecher sind, denn cha me sich es ganz chlises bitzeli vorstelle, wie riesig dä Ruum und dodemit die Armee muess si! Wow!!!
Wieso händ die denn kei Waffe meh, bzw us wellem Grund sind die entfärnt worde?
Ich wünsch euch vo Härze gueti 60 Täg in däm riesegrosse Land. Gniessed s Vorwärtscho ohni und mit Pedale und i wart scho gspannt uf euche nächste Blog!
E grossi Umarmig an euch zwei!
Peeee
P.S. Darf ich mir e “Best-Of-Bad-Translated-Things” wünsche??? Bittebittebittebitte… Ab em “Brown Sugar with girls” bini fast abe vor lache (und ich hans während dr Schuelstund gläse…) 🙂
Hoi Pe!
Jo, 38h imene Zug isch lang…als Ergänzig zu diner Liste hämer no Film gluegt ufem Laptop, Podcasts glost, usem Fenster gluegt, d Chinese beobachtet (und sie eus!), chinesisch glernt…d Zit isch doch erstunlich rasch umegange.
Hm, werum die Terracotta Krieger kei Waffe meh händ hämer eus au gfrogt und wüsses nid! Im Museum sind sie usgstellt gsi.
Ok denn luege mir mol ob mir no paar so herrlichi Übersetzige finde!
Liebe Gruess us em riiiesige Beijing (isch super do!)!
Hoi Travelos
Danke vielmol für dä neui Blog. Isch wieder emol seeehr spannend gsi zum Läse und au d Bilder wunderbar.
Mich het die Armee au beeidruckt…Wahnsinn! Mues würklich verruckt sii, in däm Ruum zstoh.
Ich hätt au gärn e “best-of-bad translated…” – herrlich!
Machets guet, ihr fählet mir.
Bone
Hoi zäme
Nomol härzlichi Gratulation au uf däm Wäg zum Erreiche vo China mit em Velo!!
S’erschte Bild het mis Härz grad wider lo höcher schlo 🙂
Mir hei d’Terracotta-Armee Usstellig in Bärn bsuecht. Das isch scho idrücklich gsi und wenn denn in dere Halle stohsch…wow.
Liebi Grüess
Barbara
Hallo ihr zwei Tollen (aber nicht Irre…!) Eine absolut kunterbunte Bilderreihe (so kunterbunt wie China überhaupt, denke ich, mit den vielen verschiedenen Völkern) deren Höhepunkt natürlich die Armee ist. Ich habe es genossen, Euren Weg auf dem Atlas nach zu verfolgen. Ja, und nun schon Peking!!!!! Oh-la-la! Miguel, Du hast zwar ein zerrissenes Hemd, aber dafür neue Schuhe, gell (s. Bild Nr. 6) Ich habe über Deine Wortspiele geschmunzelt, das kannte ich gar nicht von Dir…..(versteckte Talente) Hin und wieder frage ich mich dann noch, wann, wo und wie oft Ihr eigentlich Eure Wäsche waschen und trocknen könnt??? Wahrscheinlich bei Euren Hotel-oder Homestay-Aufenthalten. Ich bin froh, dass Ihr wieder gut essen könnt, da bleibt die Laune stabiler, hi-hi. Alles Gute weiterhin, passt gut auf Euch auf!
Ganz herzlich, Mary-Jones
Hoi Mary-Jones,
Nein, da hat dich dein sonst so scharfes Auge getäuscht: die Schuhe sind noch die alten – es fällt mir immer etwas schwer, mich von treuen Gegenständen zu trennen. 😉
Betreffend der Wäsche ist es so, dass wir das meiste von Hand waschen. Das machen wir ziemlich oft, dafür brauchen wir fast keine Kleider mit uns herumzuschleppen. Die Zeitspanne zwischen einer richtigen Wäsche in einer Waschmaschine kann mehrere Wochen oder gar Monate betragen! Nicht immer ganz einfach, an eine Maschine heranzukommen. Aber du hast recht: Wenn, dann in den Homestays oder Hotels welche Laundry-Service anbieten.
Das sollte aber jetzt in Ostasien ändern, da kleine Wäschereien wieder des öfteren anzutreffen sind.
Ganz liebe Grüsse! Miguel
Sali zäme
Wow, ihr habt es nach China geschafft! Herzliche Gratulation!
Zum Glück sind eure Fahrräder und das Gepäck auch gut in Peking angekommen. Als ich das gelesen habe, hoffte ich schwer darauf, nicht etwas weiter unten in eurem Bericht noch zu erfahren, dass ihr die Räder und das Gepäck nicht mehr auffinden könnt. Aber scheinbar ist das Reisen in China einfacher, als ich mir gedacht habe 😉
Endlich wieder feines Essen! Es sieht sehr lecker aus. Ich glaube, ich muss gleich zum nächsten Chinesen gehen! Ich liebe das chinesische Essen 🙂
Die Detailaufnahmen der Teraccotta-Armee sind tatsächlich beeindruckend. Das möchte ich auch mal vor Ort sehen.
Bei uns in der Schweiz folgt nach der Frühling gleich der Herbst. Der Sommer hat zwar im Juni ein paar Tage Einzug gehalten. Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass wir nur noch zwei Jahreszeiten in der Schweiz haben (letzter “Winter” war kein Winter).
Nun freue ich mich schon sehr auf eure nächsten Berichte aus dem vielfältigen China. Und ich bin seeehr gespannt, wie es nach 1 bzw. 2 Monaten weitergeht.
Liebe Grüsse
Claudia
Ach, ihr sind ächt unglaublich! 🙂
Was han ich mängisch mitglitte in de letschte Mönet, wenn öpper vo euch unfit oder chrank gsi isch oder an de bereits mehrfach erwähnte “wenig spassige” Schlächtwätteroderwasauimmer-Dääg… Was han ich mi aber glücklicherwiis no viel öfter eifach us dr Färni ganz fescht mit euch gfreut, über wunderschöni Landschafte, härzlichi Begegnige, Etappeziel, gläbti Träum (Iran z.B.), erfolgrichi Visa-Aträg, es guets Händli bi Mitfahrglägeheite im rächte Momänt, usw. usf. etc. pp.
Ich cha nur einisch mehr dankä säge, dass ich virtuell darf mitreise und so Länder, Gepflogeheite und Sache darf gseh und lerne, woni süscht kei Glägeheit hät – mercituusig für eure toll Blog! Ich hoff jo, es git vo euch irgendwenn emol es Buech…
Ich gratulier euch nochträglich geburtstagenderwiis ganz härzlich und denn natürlich zum Erreiche vom ursprünglich gsetzte Ziel: China! Wow!!
Ich bi jo ehrlichgseit gspannt, wohi euri vier Rädli euch NACH China wärde lo rolle… Ich ha jo sone “Vision” vo euch zwei, wie ihr irgendwo ufere Insle en Backpacker füehred…… 😀
Hui bi kli die alti Fasnacht, kum seeeehr spot mit mim Kommentar! Jä nu besser als nid. Wooow super Sach, was ihr do erreicht händ. Jetzt ischs wohr und ihr händ Eure unghüür ambitionierte Traum verwürklicht. Wemme das gschafft het, vo was träumt mä no? Das hani mi gfrogt: Ruhe im Läbe, s gliche nomol, Reise nomol anders, was händr ächt für witeri Träum, das nämt mi wunder. I find was ihr do gschafft händ isch unglaublich, do könned ihr extrem stolz sy, füre Muet, s Durehebe und au eifach s Mache statt dervo nur rede. Gniessed “Euches China”! Bi jo adr Usstellig gsi z Bern vo dr Terrakottaarmee, aber die het in de Halle vom Historische Museum scho nid halb so beidruckend gewirkt wie uf Euchne Föteli.
Also, Dir liebe hebeds guet, träumed vo neue Ziel, oder de gliche in neuer Art oder zum zweite Mol, was au immer!
Ah jo, wieso i so spot bi, isch eifach viel gloffe do und bi mit dr Catherine s letschte Wuchenänd nei, nid in China, nur in Florenz gsi, zum aller erste Mol. Ha aber au e kline Traum vo mir erfüllt, ha d Uffizie bsuecht und dört d Bilder vom Piero della Francesca bestunt. Hui het das Hüenerhut gä, woni dervor gstande bi. Ha vo mim Grossvater (das isch si Lieblingsrennaissancemoler gsi) so viel ghört über däm sini Werk und hami grad extrem verbunde gfühlt mit ihm, woni dervor gstande bi.
Und mit dr Cat het natürlich au viel Shoppe und Käffele derzue ghört ;-)). Ha mini zwei tolle Manne sehr vermisst und zueglich d Zyt riesig gnosse.
Jetzt laufts grad rund idr Schuel, aber alles im Grüene Rahme.
Also, gniessed alli Euchi Idrück und lönds Euch in China guet go.
Grüessli vodr Regu
Ei ei ei
Sitzte hier gerade in einer langweiligen Bibliothek anstatt draussen unterwegs zu sein und köstliches Essen zu probieren, Land und Leute zu sehen, sich gegen eine risen Armee zu behaupten etc..
Auf jeden Fall reist man bei eurem Bericht im geiste mit 😉
Geniesst China
Hallo ihr zwei,
wünsch euch wyterhin voll Glück auf eurer unglaubliche Reis.
Ich hink zwar meischt e paar Wuche hinterher mit Reisebericht läse, verpasst han ich aber no keine :-).
Bi uns im schöne, bünzlige Schwyzerland läuft alles wie gewohnt. Punkt 7:13 fahrt dr Bus und am 7:47 hogg ich am Schribtisch und beantwort Mails vo mini Kollege, wo no bis spoht in dr Nacht gschafft hän. Zum z’Nüni würd ich gärn wie Kirgiese e Wodka trinke. Leider han ich aber keine Zyt, well ich ins nöggschte Meeting muess…
Nei, isch nie so schlimm, mir hän au vill z’lache. Jedenfalls gniessed s’Unbekannte no so lang dir chönnet.
Gruß SS Jules
Ohhh set das jetzt aber würglig üppig us, a dem Ort wo ihr jetzt sind in Dashai. Das isch jo fantastisch ihr zwei LIEBE, ä so än Underschied zu dene kahle Gebiet wo ihr jetzt Monate gsi sind. Und dene die Farbe und äbe wie du schriebsch , Söhnli, sehr steili Hügel: also eimol mehr ä riese Uuseforderig für Euri Körper und Velos. Na jo, lieber IHR als ich 🙂
Wiiterhin sone fantastischi Veloreisezyt, mit interessante Begegnige vo Mensch Tier und Natur und Element. Immer alles gniesse ohni zviel Schträss, (das händ do viili gnueg) das wünsch i vo Härze.. gänd Sorg zu Euch.. liebi Umarmige. PS: schön immer Euch zgseh uf dä 24.er Fotelis 🙂