Eine Hochzeit auf Lombok

Ganz in der Nähe von Bangsal, im Nordwesten Lomboks, liegt eine kleine Siedlung eng aneinander liegender, teils schlampig gebauter, einfacher Betonhäuser. Unzählige unkontrollierte Erweiterungen der Häuser haben wohl über die Jahrzehnte dazu geführt, dass viele der Grundstücke nur noch über schmale Pfade zu erreichen sind, wo sich kaum zwei Motorräder kreuzen können. Halb Jakarta und viele Dörfer Indonesiens bestehen aus solchen Ansiedlungen, ein typisches Beispiel indonesischer Lebensweise und für uns der Schauplatz für ein Wochenende der besonderen Art.

Um den Ort zu erreichen muss vom Inselhauptort Mataram her kommend erst ein kleiner Pass überwunden werden – durch einen von wilden Affenbanden bewohnten Sekundärwald. Einige der finster dreinblickenden Makaken scheinen uns mit fletschenden Zähnen fürchterliche Verwünschungen nachzukreischen, als hätten sie als Wegzoll zumindest ein paar Bananen von uns erwartet. Wir sind jedenfalls froh, für einmal in einem Auto zu sitzen und die etwas unheimlichen, da stets unberechenbaren Biester hinter einer schützenden Glasscheibe beobachten zu können. Am Steuer, vorsichtig den grummelnden Affen ausweichend, sitzt unsere Freundin Lily. Wir sind auf dem Weg zu ihrem Elternhaus, denn die kommenden zwei Tage stehen ganz im Zeichen der Hochzeitsfeierlichkeiten für ihren Bruder Ari und seine Freundin Rara. Gerne haben wir ihre Einladung zu unserer ersten muslimischen Hochzeit angenommen und unser Zuhause in Ubud für einige Tage verlassen, um zurück nach Lombok zu fahren und diesem Ereignis beizuwohnen.

Den fehlenden Bauvorschriften zum Dank legen wir die letzten hundert Meter zum Haus zu Fuss zurück. Beladen mit Taschen voller Kleider, Hochzeitsgeschenken, Dekorationsmaterial sowie Kleinkinder-Zubehör für Tochter Zoya bahnen wir uns einen Weg durch die verwinkelten Gassen. Auf den ersten Blick fällt uns auf, wie wenig Privatsphäre die Menschen dieser Nachbarschaft haben und offensichtlich auch brauchen. Sämtliche Fenster und Türen der umliegenden Häuser sind offen – durch sie erhaschen wir immer wieder einen interessanten Einblick in das lokale Leben: Hier sitzt eine Grossfamilie zusammen am Boden und nimmt eine Mahlzeit zu sich, nebenan füttert eine Grossmutter ihre handvoll streng riechender Ziegen im Aussengehege. Wäsche wird an Schnüren aufgehängt und kurz darauf von einigen umher flatternden Hühnern wieder eingestaubt. Kinder rennen zwischen den Häusern umher, verschwinden in Hauseingängen, nur um kurz darauf bei einer anderen Türe wieder aufzutauchen. Eine Gruppe Männer hockt Zigaretten rauchend zusammen und beobachtet interessiert, wie unsere kleine Delegation eintrifft. Wie immer in diesen Breitengraden spielt sich das Leben hauptsächlich draussen ab.

Die Nachbarschaft - hier steigt in den kommenden zwei Tagen die Hochzeit

Die Nachbarschaft – hier steigt in den kommenden zwei Tagen die Hochzeit

Mitten in all dem Treiben taucht plötzlich Lilys Bruder und angehender Ehemann Ari auf und begleitet uns den Rest des Wegs. Sein spitzbübisches Lächeln lässt ihn wie immer entspannt aussehen, nichts an ihm verrät, dass ab morgen ein neues Leben für ihn beginnt. Anders als in der westlichen Welt, wo mit einer Hochzeit mittlerweile nur noch sehr subtile Veränderungen mit einhergehen, ändert sich für ein Paar in Indonesien doch noch einiges bei einer Vermählung. So wird es beispielsweise für die beiden erst danach möglich sein, eine gemeinsame Wohnung zu beziehen, die Ari bereits organisiert hat und auch finanziell dafür aufkommen muss. Bis zur Hochzeit wohnten beide noch bei der Familie, denn unverheiratet von zu Hause auszuziehen und sich alleine eine eigene Wohnung zu nehmen gilt als seltsam. Zudem wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass Aris Frau Rara nach der Hochzeit baldmöglichst schwanger werden sollte.

Eingangsbereich zum Grundstück eines Familienmitglieds - hier im Haus werden wir einquartiert.

Eingangsbereich zum Grundstück eines Familienmitglieds – hier im Haus werden wir einquartiert.

Die kommenden zwei Tage verbringen wir im erweiterten Familienverbund, werden herzlich mit einbezogen und dürfen hautnah erleben, wie sich eine indonesische Hochzeit abspielt. Das halbe Quartier scheint im Hintergrund mitbeteiligt zu sein, vor einem der Häuser wird fast ununterbrochen frisches Essen zubereitet. Jackfruit-Curry, Beef-Stew, gekochte Eier, frittierte Snacks und bergeweise Reis.
Besonders faszinierend finden wir aber, wie unkompliziert es zu und her geht. Alles wird stets im öffentlichen Rahmen abgehalten, alle können daran teilhaben, zum Fenster hereinschauen und ihren Senf dazu geben.

Während Rara schon seit Stunden von eigens engagierten Make-up Spezialistinnen geschminkt wird, stolpert Ari noch frischfröhlich in seinem legeren Freizeitlook umher, begrüsst ankommende Gäste, sorgt dafür dass alle immer zu Essen haben, organisiert eine Plane, welche spontan als Sonnendach zwischen die Häuser gespannt wird, scherzt und lacht mit seinen Freunden. Zwischendurch schaut er immer wieder durchs Fenster rein, um zu sehen wie sich Rara zusehends in eine orientalische Märchenprinzessin verwandelt.

Staunend bemerken wir, wie unverkrampft die muslimischen Frauen mit sonst so strengen Kleidervorschriften wie der Kopfbedeckung umgehen. Regelmässig wird für alle sichtbar das Kopftuch gewechselt oder sich umgezogen – ein weiteres Indiz dafür, wie intim dieser Rahmen hier ist, das ganze Viertel ist wie eine grosse Familie. Auch sind wir überrascht, dass Männer und Frauen immer wieder im selben Raum sitzen, denn wir hätten eher eine nach Geschlecht getrennte Aufteilung erwartet. Wir werden dabei wie selbstverständlich in diesen Verbund aufgenommen, sind nicht mehr bloss Touristen, sondern wirklich Teil dieser erweiterten Gesellschaft. Dabei geniessen wir vor allem, dass wir uns völlig frei bewegen und die hiesigen Traditionen ungezwungen beobachten können. Lily und die anderen Frauen bestürmen Nora, eines der farbigen, lokalen Kleider anzuziehen. Doch es zeigt sich rasch, dass Nora zu gross ist – alle Kleider sind zu kurz, denn die indonesische Durchschnittsfrau ist mindestens einen Kopf kleiner als sie. Ganz nach indonesischer Manier meinen die Frauen No problem!, aber Nora lässt es doch lieber bleiben. Für die Zeremonie in der Moschee möchte sie sich dennoch aus Zeichen des Respekts ein Kopftuch umbinden, obwohl es heisst sie müsse nicht, wenn sie nicht wolle – auch hier alles no problem.

Vor dem Fenster zum Raum in dem Rara vorbereitet wird, versammelt sich immer eine grosse Schar Schaulustiger. Für den Fotografen Chris ist es schwierig den Weg freizuhalten.

Vor dem Fenster zum Raum in dem Rara vorbereitet wird, versammelt sich immer eine grosse Schar Schaulustiger. Für den Fotografen Chris ist es schwierig den Weg freizuhalten.

Beim Blick durchs Fenster wird klar, weshalb alle schauen wollen: Märchenprinzessin Rara ist fast fertig geschminkt und bekleidet.

Beim Blick durchs Fenster wird klar, weshalb alle schauen wollen: Märchenprinzessin Rara ist fast fertig geschminkt und bekleidet.

Es herrscht ein Kommen und Gehen - gerade treffen einige Familienmitglieder Raras ein, kurze Zeit später sind sie schon wieder weg.

Es herrscht ein Kommen und Gehen – gerade treffen einige Familienmitglieder Raras ein, kurze Zeit später sind sie schon wieder weg.

Bis die Zeremonie losgeht warten die Gäste geduldig und über die ganze Nachbarschaft verstreut.

Bis die Zeremonie losgeht warten die Gäste geduldig und über die ganze Nachbarschaft verstreut.

Cousins Rustam und Ummaidyn

Cousins Rustam und Ummaidyn

Für Cousin Rustam wie auch alle anderen Gäste ist es selbstverständlich, dass kein Tropfen Alkohol ausgeschenkt wird.

Für Cousin Rustam wie auch alle anderen Gäste ist es selbstverständlich, dass kein Tropfen Alkohol ausgeschenkt wird.

Aris Nichte Kwin geniesst das Zusammentreffen so vieler Menschen besonders.

Aris Nichte Kwin geniesst das Zusammentreffen so vieler Menschen besonders.

Typisch für Indonesien: die Anzahl Kinder und Erwachsener hält sich etwa die Waage. Hier ein Junge mit der klassischen indonesischen Flachnase.

Typisch für Indonesien: die Anzahl Kinder und Erwachsener hält sich etwa die Waage. Hier ein Junge mit der klassischen indonesischen Flachnase.

Auch Ari ist mittlerweile geschminkt worden und im traditionellen Gewand gekleidet. Die Kleider werden übrigens gemietet und nach dem Fest retourniert.

Auch Ari ist mittlerweile geschminkt worden und im traditionellen Gewand gekleidet. Die Kleider werden übrigens gemietet und nach dem Fest retourniert.

Ari und Rara, kurz vor der Vermählung

Ari und Rara, kurz vor der Vermählung

Natürlich gibt es auch einige typisch indonesische Szenen, bei denen wir uns ein Schmunzeln nicht verkneifen können. So sollte die Zeremonie in der nahe gelegenen Moschee eigentlich um 11 Uhr stattfinden. Dies verzögert sich dann jedoch um eine volle Stunde, da die Moschee noch kurzfristig wegen einer Beerdigung „besetzt“ wurde. Natürlich ist das alles no problem und gegen Mittag setzt sich dann endlich eine reduzierte Hochzeitsgesellschaft in Bewegung. Zurück bleiben vor allem die meisten Frauen, die dafür sorgen müssen, dass alle etwas zu essen bekommen, wenn die Zeremonie vorbei ist. Erstaunt stellen wir fest, dass die Moschee bereits voller Männer ist, die wir vorher noch nie gesehen haben. Viele sind wohl nach der Beerdigung einfach sitzen geblieben, nehmen an der Vermählung teil und erhalten dafür noch etwas zu essen. Tablettweise werden Curries, Reis und Süssigkeiten beim Eingang des Gebäudes deponiert.

Durch die Gassen zur Moschee (Gerüst im Hintergrund) - die Männer tragen Essen für die Dorfgemeinschaft

Durch die Gassen zur Moschee (Gerüst im Hintergrund) – die Männer tragen Essen für die Dorfgemeinschaft

Dass diese Moschee eigentlich noch im Rohbau ist, scheint niemandem aufzufallen. An der Aussenfassade ist noch immer und wohl noch länger ein Bambusgerüst montiert, an dem alle zuerst vorbei klettern müssen. Der Innenraum der Moschee ist von einer Fertigstellung weit entfernt, was anscheinend auch keine Rolle spielt, denn ein Gebetsteppich bedeckt nichts desto trotz den Boden und wölbt sich über die unebenen Bodenwellen. Wir suchen uns eine unauffällige Stelle am Rand und lassen uns auf dem staubigen Teppich nieder. Alles was eine Moschee dann noch braucht, ist eine Mikrofonanlage. Durch diese sprechen nun verschiedene offizielle Personen, für uns leider unverständliche Reden. Das Brautpaar, zusammen mit den jeweiligen Eltern und einer kleinen Gruppe engerer Verwandten haben unterdessen ebenfalls auf dem Boden Platz genommen. Die Zeremonie besteht im Grossteil aus diversen Reden und dem Vorlesen von Koranversen. Der Vater von Rara übergibt seine Tochter formell an Ari, wobei der Vater wie auch Ari eine auswendig gelernte Rede ins Mikrofon sprechen müssen. Beide verhaspeln sich, was zu Gelächter in der Moschee führt. Dokumente werden unterzeichnet, alles läuft sehr pragmatisch ab.

In der halb fertig gestellten Moschee warten bereits einige Dutzend Männer auf die Hochzeitsgesellschaft. Einige Frauen schauen von ausserhalb zu.

In der halb fertig gestellten Moschee warten bereits einige Dutzend Männer auf die Hochzeitsgesellschaft. Einige Frauen schauen von ausserhalb zu.

Im vorderen Bereich haben das Brautpaar und die engeren Familienmitglieder Platz genommen.

Im vorderen Bereich haben das Brautpaar und die engeren Familienmitglieder Platz genommen.

Rund eine Stunde später verlässt unsere Gruppe die Moschee, während die männliche Dorfgemeinschaft sitzen bleibt. Den Rest des Tages verbringt die Gesellschaft mit gemeinschaftlichem Zusammensitzen, regelmässig unterbrochen von bergeweise Essen. Später, am Abend findet im diesmal geschlossenen Kreis eine Gedenkfeier statt, in der sich die Familien an die Angehörigen erinnern, welche verstorben sind und nicht an der Feier teilnehmen konnten. Auf dem anliegenden Schulgelände entsteht währenddessen ein grosses Zelt und eine aufwändig dekorierte Bühne. Dies ist für den zweiten Tag bestimmt, an welchem alle Freunde und Bekannte eingeladen werden, dem auf der Bühne sitzenden Brautpaar zu gratulieren. Drei Stunden lang dauert dieser Teil, die Gäste kommen und gehen wie sie wollen, machen Fotos vom und mit dem Brautpaar, bedienen sich am Buffet. Danach ist die Hochzeit offiziell vorbei.

Nach der Moschee wird sofort wieder allerlei leckeres Essen aufgetischt (oder "aufgeteppicht"?!)

Nach der Moschee wird sofort wieder allerlei leckeres Essen aufgetischt (oder “aufgeteppicht”?!)

Müde nach dem grossen Tag: Rara und eine Freundin

Müde nach dem grossen Tag: Rara und eine Freundin

Am Tag darauf: rege Vorbereitungen für die "Party". Die Empfangsdamen und -herren werden geschminkt und bekleidet.

Am Tag darauf: rege Vorbereitungen für die “Party”. Die Empfangsdamen und -herren werden geschminkt und bekleidet.

Die Braut trägt für den zweiten Tag eine andere Farbe, wie auch der Bräutigam.

Die Braut trägt für den zweiten Tag eine andere Farbe, wie auch der Bräutigam.

Nachbars-Grosi mit Enkel findets super dass endlich mal was läuft im Dorf

Nachbars-Grosi mit Enkel findets super dass endlich mal was läuft im Dorf

Es scheint fast, als wäre dieser Tag noch wichtiger als gestern. Alle werfen sich in ihre besten Kleider.

Es scheint fast, als wäre dieser Tag noch wichtiger als gestern. Alle werfen sich in ihre besten Kleider.

Drei Stunden lang harrt das Brautpaar aus, flankiert von Raras Eltern links, sowie Aris Mutter und Bruder (als Stellvertreter des bereits verstorbenen Vaters) rechts.

Drei Stunden lang harrt das Brautpaar aus, flankiert von Raras Eltern links, sowie Aris Mutter und Bruder (als Stellvertreter des bereits verstorbenen Vaters) rechts.

Bereits beim Eingang in den überdachten Bereich können sich die Gäste erstmal am Buffet bedienen - noch bevor zum Brautpaar vorgestossen wird. Es herrscht wiederum eine sehr lockere Atmosphäre.

Bereits beim Eingang in den überdachten Bereich können sich die Gäste erstmal am Buffet bedienen – noch bevor zum Brautpaar vorgestossen wird. Es herrscht wiederum eine sehr lockere Atmosphäre.

Darf (leider) an einem indonesischen Fest nicht fehlen: Abartig laute Musik! Hier messen wir 110dB in der zweithintersten Sitzreihe (120dB wird generell als Schmerzgrenze definiert.)

Darf (leider) an einem indonesischen Fest nicht fehlen: Abartig laute Musik! Hier messen wir 110dB in der zweithintersten Sitzreihe (120dB wird generell als Schmerzgrenze definiert.)

Müde von so vielen Eindrücken fahren wir am selben Abend wieder zurück nach Mataram. Die Affen sind bereits schlafen gegangen und lassen uns dieses Mal in Ruhe. Für uns bleibt dann nur noch, unser Visa noch ein letztes Mal um einen weiteren Monat zu verlängern, bevor wir uns wieder zur Fähre begeben, die uns in sechs Stunden zurück nach Bali bringt.

9 thoughts on “Eine Hochzeit auf Lombok

  1. Hoi dir zwei. Danke für dä usfüerlichi Bricht vo dere Hochzit. Has sehr gärn gläse…
    Isch scho spannend, wie dä grossi Tag unterschiedlich gfiirt wird.
    Au d Föteli sind wie immer super – viele Dank!
    Gäbet euch Sorg!!! Adeee

    • Huch, du bisch jo blitzschnäll mini Liebi! Das isch wohl dr Rekord zwüsche Ufschalte und erstem Kommentar. Danke! Jo es isch echt es spannends Wucheänd gsi, wie die Kulture doch verschiede sind!
      Dir witerhin guets Warte, mir dänke an dich! E grossi Umarmig!

  2. Sali zäme

    Wow, wie toll! Es ist doch eine Ehre, an einem solchen Hochzeit teilnehmen zu können.
    Die beiden Kleider der Braut sind wunderschön!
    Hat euch jemand den Ablauf etwas genauer erklärt? Oder auch übersetzt, was in der Moschee alles erzählt wurde? Und wurde auch getanzt?

    Uch die Affen! Vor allem mit den Makaken konnte ich mich dazumal nicht wirklich anfreunden. Ich versuchte ihnen nicht in die Augen zu schauen und so rasch wie möglich mich zu entfernen. Thomas musste über mein Verhalten immer sehr grinsen 😉

    Bei uns ist schon fast Weihnachtsstimmung! Vor zwei Wochen haben wir in einem Möbelladen bereits die ersten Weihnachtsbäume und viel Weihnachtsschmuck gesehen. Wir haben diese Abteilung versucht zu ignorieren. War aber nicht einfach.

    Ganz liebi Grüess

    Claudia

    • Liebe Claudia,
      ja, einige konnten gut englisch so dass wir immer wieder Erklärungen oder Übersetzungen bekamen. Wir waren beeindruckt, wie alles unverkrampft und locker organisiert war, es lag nicht einmal ein Hauch von einem Anspruch auf “den perfekten Tag” in der Luft. Dafür viel Spontaneität, Lockerheit, Gesellschaftlichkeit. Nein, getanzt wurde nicht, auch nicht gesungen oder Alkohol getrunken. Genau das liebe ich beim Reisen und an anderen Kulturen, es erlaubt einem immer wieder einen neuen Blick auf von zu Hause Gewohntes.
      Liebe Grüsse von uns!

  3. Wow! dieser supertolle Bericht, und dann erst die Bilder…. einfach grandios!!!!! Für meinen Geschmack ist die Braut viel zu über-übergeschminkt, aber ihre beiden Kleider sind wirklich ein Hit, besonders das zweite. Herrlich was Ihr da erleben durftet, und herrlich, wie Du Miguel dies beschreibst! Man glaubt, man sei selber dabei. Ja, die laute Musik…. dies habe ich sogar vor 4 Jahren an einer irischen Trauung erlebt (auch wenn die Brautleute in den 50-ern waren). Nach dem Essen stellte sich eine live-Band auf mit riesigen Lautsprechern, in einem gar nicht sehr grossen Raum. Um elf Uhr hielt ich es nicht mehr aus und bat meine Kollegin, doch mit mir zurück zum Guesthouse zu kommen. Diese laute Musik war echt sehr schmerzhaft und man konnte eh kein Wort mehr wechseln mit dem Nachbar.
    Gute Zeit weiterhin!
    Herzliche Grüsse Euch beiden
    Mary-Jones

  4. Dieses Mal sind wir nicht die ersten.Was für eine tolle Hochzeit und ein wunderbares Erlebnis für euch. Erinnert uns an die vielen Hochzeiten die wir in Indien erlebt haben.
    NORA sieht entzückend aus. Ihr seht beide richtig glücklich und erholt aus.
    Das Brautpaar Titelbild ist wunderschön, aber auch alle anderen Fotos. VIELEN Dank.
    Weiterhin eine schöne Zeit.
    Ganz liebe Grüße und Umarmung
    Gisela&Achim

  5. Selamat siang!

    Vielen Dank für den ausführlichen Bericht zur Hochzeit. Sehr interessant diese, für mich völlig unbekannte Zeremonie, von eurer Sicht miterleben zu dürfen und die Unterschiede zwischen den Kulturen zu sehen. Was offensichtlich auch dort nicht fehlen darf… das Smartphone 🙂

    Liebe Grüsse
    Barbara

  6. Ihr zwei Lieben, jo echt spannend dä Bricht vo dere Hochzit. Und dass ihr das Glück händ gha do teilznäh ich benid eui um so Erläbnis, aber mit dr Lutstärchi vo dr Musik hätti glaub au rächt Müeh gha. Die Chleider hämer au Idruck gmacht und i ha wieder einisch meh gstunt und i froge mi jedesmol, wie übrigens au an andere Ort i dr Wält, wie i dene eifache Hüser und Behusige die Kleider ufbewahrt wärde. Suber und büglet.
    Gniessed euri Zit und euri Fründschafte witerhin und gäbed ech Sorg
    E feschti Umarmig usem fascht früehligshafte Birsfälde
    Franziska

  7. Servus die Dame und der Herr

    Danke für die tollen und farbenfrohen Bilder in eine nicht ganz Europäischen Hochzeit. Es ist eben immer wieder toll am Puls des Lebens horchen und zu spüren, dass unsere Herzen doch überall sehr ähnlich schlagen.

    Geniess eure Momente.

    GRX

    Céd

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