Hitzewochen in Burma

Pyay, am mächtigen Irrawaddy Fluss gelegen, ist eine Stadt die uns gefällt: Viele Bäume, staubige Seitengassen, eine lebendige Hauptstrasse, Teakholzhäuser, ein quirliger Markt, nette Menschen. Wir fühlen uns sofort wohl. Die Stadt gehört nicht zum Standardprogramm der meisten Touristen, daher sehen wir nur wenige andere Langnasen und fühlen uns ein wenig wie vor vier Jahren, als dies überall in Burma der Fall war. Die Menschen in Pyay sind freundlich und interessiert, wir werden immer wieder gegrüsst und unsere Velos sind wie immer ein Eisbrecher. In Burma sind unsere neuen, lauten Veloglocken, die wir uns in Yangon kauften, der Hit. Alle wollen einmal klingeln! So hören wir unsere Veloglocken auch dann klingeln, wenn wir gerade nicht bei den Velos sind. Uns ist die Klingel lieber als die Gangschaltung, die in anderen Ländern an erster Stelle auf der heimlichen Ausprobier-Liste stand und somit stets komplett verstellt war, wenn wir losfahren wollten.

In Pyay geht es geruhsam zu und her

In Pyay geht es geruhsam zu und her

Flughunde hängen tagsüber in den grossen Bäumen beim Ufer in Pyay. In den Abendstunden werden sie aktiv und gehen auf Beutejagd.

Flughunde hängen tagsüber in den grossen Bäumen beim Ufer in Pyay. In den Abendstunden werden sie aktiv und gehen auf Beutejagd.

Strassenbau in Burma: Von Hand werden zuerst faustgrosse Steine zurechtgelegt, mit kleinerem Kies die Zwischenräume gefüllt, dann flüssigen Teer darüber gegossen (im Bild) und am Schluss wird das Ganze mit einer handvoll Sand überstreut - fertig.

Strassenbau in Burma: Von Hand werden zuerst faustgrosse Steine zurechtgelegt, mit kleinerem Kies die Zwischenräume gefüllt, dann flüssigen Teer darüber gegossen (im Bild) und am Schluss wird das Ganze mit einer handvoll Sand überstreut – fertig.

Es ist täglich über 40 Grad warm und wir beschränken unsere Ausflüge und Spaziergänge auf die Morgen- und Abendstunden. Besonders abends sitzen wir gerne am Fluss, geniessen die etwas kühlere Brise, blicken auf die Pagoden am anderen Ufer. Burma und seine Pagoden, einfach ein wunderbarer Anblick. Im Fluss baden Kinder und Erwachsene nicht nur zur Abkühlung, sondern auch zur Körperhygiene: Nach dem fröhlichen Plantschen wird geduscht und die Haare gewaschen, denn alles wird gleich im Fluss erledigt. Die Frauen tragen dafür einen Sarong, den sie sich um den Körper wickeln. Viel Haut zeigt frau nicht. Einmal mehr staunen wir über dieses Fluss-Badezimmer und merken, auch in einer kleinen Stadt haben längst nicht alle ein Badezimmer im Haus oder einen Waschplatz vor dem Haus.

Am Irrawaddy Fluss - die Erwachsenen kühlen sich im Fluss ab oder nehmen ein Bad während die Kinder die kühleren Abendstunden für ein Ballspiel nutzen

Am Irrawaddy Fluss – die Erwachsenen kühlen sich im Fluss ab oder nehmen ein Bad während die Kinder die kühleren Abendstunden für ein Ballspiel nutzen

Fischer auf dem Irrawaddy

Fischer auf dem Irrawaddy

Digital monks

Digital monks

Eines Abends besuchen wir die wichtigste Pagode in Pyay. Etwas erhöht gelegen ist sie ein wunderbarer Ort in der Abendstimmung. Es herrscht viel Betrieb rund um die Stupa: Kleine Mädchen oder Jungs, wie Prinzessinnen oder Prinzen gekleidet, werden auf den Schultern von Erwachsenen um die Stupa getragen, dabei folgt ihnen eine lange Reihe von wunderschön gekleideten Frauen und eine Gruppe Männer, die rhythmisch auf ihre Instrumente schlägt. Diese Art von Prozession haben wir auf dem Weg nach Pyay mehrere Male gesehen, als sie der Strasse entlang gingen. Oftmals sassen die kleinen Mädchen oder Jungs dabei auf Ponys oder Ochsenkarren. Wir finden heraus, dass dies die Einführungszeremonie für künftige Novizen ist, denn die Kinder verbringen nach dieser Prozession einige Zeit als Novize oder Novizin im Kloster. Der Aufenthalt kann eine Woche, Monate oder sogar Jahre dauern. So sitzen wir an diesem Abend in der Pagode in Pyay und sehen dem farbigen Treiben zu. Dabei freunden wir uns mit den Kindern aus der Nachbarschaft an, die extra zur Pagode gekommen sind um die Bonbons aufzusammeln, die von den Familien jeweils verteilt werden. Sie scheinen Freude an uns zu haben und teilen ganz treuselig ihre zuckrigen Bonbons mit uns.

Bonbons für alle! Diese Kinder teilen ihre erbeuteten Süssigkeiten mit uns und werden längers je zutraulicher.

Bonbons für alle! Diese Kinder teilen ihre erbeuteten Süssigkeiten mit uns und werden längers je zutraulicher.

Verteilt werden die Bonbons von den Prinzen und Prinzessinnen - voraussichtlich eine Symbolik für das Aufgeben materieller Güter, so wie Buddha damals (ein Prinz aus wohlhabendem Haus stammend) alles aufgab, um zu sich selbst zu finden.

Verteilt werden die Bonbons von den Prinzen und Prinzessinnen – voraussichtlich eine Symbolik für das Aufgeben materieller Güter, so wie Buddha damals (ein Prinz aus wohlhabendem Haus stammend) alles aufgab, um zu sich selbst zu finden.

Die Shin-Pyu Zeremonien finden lediglich im März und April statt und werden meist von dutzenden Familienangehörigen und Freunden begleitet

Die Shin-Pyu Zeremonien finden lediglich im März und April statt und werden meist von dutzenden Familienangehörigen und Freunden begleitet

Ziel des Festzuges ist der Tempel, wo sie vor Buddha und den Nats, den animistischen Schutzgeistern, beten.

Ziel des Festzuges ist der Tempel, wo sie vor Buddha und den Nats, den animistischen Schutzgeistern, beten.

Etwas Abseits geniessen die Mönche die  leicht kühleren Abendtemperaturen (nur noch 36°C).

Etwas Abseits geniessen die Mönche die leicht kühleren Abendtemperaturen (nur noch 36°C).

Die Temperaturen sind nun täglich zwischen 40 und 44 Grad und wir entscheiden uns, mit dem Bus nach Bagan weiterzureisen. Es gibt nur einen Nachtbus pro Tag und der ist an unserem Abfahrtstag ein Cargobus. Ein klassisch burmesischer, uralter Rumpelbus. Alle schicken, neuen Busse um uns herum fahren nach Yangon, doch nach Bagan gibt es nur den Cargobus. Die fröhlichen Busjungs haben den Bus schon beladen: Auf dem gesamten Fussboden liegen Säcke und unter den Sitzen fanden ganze Kokosnussstauden ihren Platz, so dass alle Passagiere ihre Beine nicht mehr auf den Boden stellen können. Uns graut, wie und wo wir unsere langen Beine stundenlang versorgen sollen, denn die Säcke sind so hoch gestapelt wie die Sitzflächen. Netterweise werden wir dem VIP Status der Mönche gleichgestellt und dürfen neben dem Mönch in der vordersten Reihe sitzen, so dass wir die Beine zumindest ausstrecken können. Die Velos stehen hinter den letzten Sitzenreihen im Bus. Als wir in der Nacht immer wieder mal unsere Veloglocken klingeln hören weil jemand das unstillbare Bedürfnis verspürte, einmal daran zu hebeln, wissen wir dass auch die Velos noch im Bus drin sind.

Am Busbahnhof Pyay - es ist Glückssache welchen Bus man erwischt. Vom typisch burmesischen Klapperbus bis hin zum hochmodernen Reisecar ist alles vertreten. Die Reisecars waren vor vier Jahren noch komplett inexistent.

Am Busbahnhof Pyay – es ist Glückssache welchen Bus man erwischt. Vom typisch burmesischen Klapperbus bis hin zum hochmodernen Reisecar ist alles vertreten. Die Reisecars waren vor vier Jahren noch komplett inexistent.

Wir erwischen den Cargobus aus den 70er Jahren und holpern auf Kichererbsen und Kokosnüssen sitzend durch die Nacht.

Wir erwischen den Cargobus aus den 70er Jahren und holpern auf Kichererbsen und Kokosnüssen sitzend durch die Nacht.

Zu nachtschlafender Stunde um 3.30 Uhr kommen wir müde in Bagan an, viel geschlafen haben wir nicht, zu wackelig und unbequem war die Fahrt. So rollen wir hinter eine Mauer, legen uns auf den Boden und schlafen noch zwei Stunden bis es hell wird. Rasch radeln wir los, wollen sogleich zu den Tempeln und uns die wunderschöne Morgenstimmung ansehen. Wir erkennen vieles noch vom letzten Besuch, finden auch unseren Lieblingstempel für den Sonnenaufgang wieder. Leider ist dies keine so einsame Angelegenheit mehr wie damals, sondern die geparkten Autos, e-Bikes, Elektromotorräder und Velos zeigen den Tourismusboom, den Burma erfasst hat. Auch wir parken unsere Velos und werden sogleich von einem wartenden Burmesen angesprochen. Er sei Taxifahrer und Guide, heute habe er eine Gruppe Chinesen zum Sonnenaufgang hierher gefahren. Difficult people, meint er lachend, but work is work. Und staunend sieht er zu, wie Miguel Brenner und Kaffeekocher auspackt und sich daran macht, uns einen Kaffee zu brauen. Ganz erstaunt zeigt er auf die beladenen Velos und fragt, was wir denn sonst noch alles dabei haben. Ich zähle ihm ein paar Dinge auf, da meint er plötzlich: This is like your house! You have all with you. Ich muss lachen und ihm dann recht geben…ja, irgendwie sind die vielen Dinge in unseren Taschen seit zwei Jahren unser Zuhause.

Wir erreichen frühmorgens Bagan, die ehemalige Hauptstadt der Birmanen vom 9. bis 13. Jh.

Wir erreichen frühmorgens Bagan, die ehemalige Hauptstadt der Birmanen vom 9. bis 13. Jh.

Die Aktivitäten auf den zwischen den Tempeln liegenden Feldern sind jetzt in der Trockenzeit auf ein Minimum beschränkt. Der Boden ist knochentrocken und die Sonne brennt unbarmherzig vom Himmel.

Die Aktivitäten auf den zwischen den Tempeln liegenden Feldern sind jetzt in der Trockenzeit auf ein Minimum beschränkt. Der Boden ist knochentrocken und die Sonne brennt unbarmherzig vom Himmel.

Dennoch ist und bleibt die Stimmung in Bagan unvergleichlich.

Dennoch ist und bleibt die Stimmung in Bagan unvergleichlich.

Die günstige Lage am Irrawaddy Fluss gelegen, wo sich zudem die Handelswege von und nach China und Indien trafen, verhalfen der Stadt zu Aufschwung und Wohlstand.

Die günstige Lage am Irrawaddy Fluss gelegen, wo sich zudem die Handelswege von und nach China und Indien trafen, verhalfen der Stadt zu Aufschwung und Wohlstand.

Besteigt man einen der Tempel, wird man mit einmaligen Blicken über die 36km2 grosse Ebene belohnt.

Besteigt man einen der Tempel, wird man mit einmaligen Blicken über die 36km2 grosse Ebene belohnt.

Das weitläufige Areal soll über 2200 aus Ziegelstein erbaute Tempel aufweisen.

Das weitläufige Areal soll über 2200 aus Ziegelstein erbaute Tempel aufweisen.

Faszination Bagan - die Anlage wird nun auch fleissig von Touristen-Mönchen besucht.

Faszination Bagan – die Anlage wird nun auch fleissig von Touristen-Mönchen besucht.

Zeit für einen Kaffee mit Ausblick

Zeit für einen Kaffee mit Ausblick

This is like your house! meint Thant lachend, als er unsere Velos bestaunt.

This is like your house! meint Thant lachend, als er unsere Velos bestaunt.

In den kommenden Tagen suchen wir uns neue Ecken, besuchen uns schon bekannte Tempel und sind überrascht, dass einige Pagoden nicht mehr zugänglich sind. Dafür drängen sich nun mehr Touristen auf weniger Tempel, was die Atmosphäre etwas verändert. Das Gefühl von Alleinsein und Ruhe kommt wenig auf. Zu den Touristen gesellen sich mehr Händler und mehr SouvenirverkäuferInnen. Und dennoch, im Morgen- oder Abendlicht über die Ebene zu blicken und hunderte von Pagoden und Tempel zu sehen, ist unvergesslich. Und wir lernen auch schnell, das Geplapper und den Selfie-Hype um uns herum auszublenden oder Tempel zu besuchen, die zwar eine weniger schöne Sicht haben, dafür viel ruhiger und stimmungsvoller sind.

Video einer Tempelfahrt über die sandigen Pisten Bagans:

Wir sind dankbar um unsere robusten Velos und können so problemlos weiter entfernte Tempel besuchen. Wir erinnern uns, als wir uns letztes Mal mit den gemieteten chinesischen Billig-Velos auf den sandigen Pfaden zwischen den Tempeln mehrere Speichenbrüche holten.

Wir sind dankbar um unsere robusten Velos und können so problemlos weiter entfernte Tempel besuchen. Wir erinnern uns, als wir uns letztes Mal mit den gemieteten chinesischen Billig-Velos auf den sandigen Pfaden zwischen den Tempeln mehrere Speichenbrüche holten.

Als 1287 die Mongolen unter Kublai Khan Bagan zu überrennen drohten, liess der damalige Herrscher unzählige Tempel abreissen um eine Stadtmauer bauen zu können.

Als 1287 die Mongolen unter Kublai Khan Bagan zu überrennen drohten, liess der damalige Herrscher unzählige Tempel abreissen um eine Stadtmauer bauen zu können.

Unzählige weitere Gebäude wurden im Laufe der Jahre durch Witterungseinflüsse oder Erdbeben zerstört.

Unzählige weitere Gebäude wurden im Laufe der Jahre durch Witterungseinflüsse oder Erdbeben zerstört.

Unzählige der Gebäude wurden von der Militärregierung ohne Rücksicht auf Erhaltung des originalen Zustandes, dafür mit grosszügigem Einsatz von Beton restauriert.

Unzählige der Gebäude wurden von der Militärregierung ohne Rücksicht auf Erhaltung des originalen Zustandes, dafür mit grosszügigem Einsatz von Beton restauriert.

UNESCO hat die historische Stätte, welche es problemlos mit grossen Anlagen wie Angkor oder Sukothai aufnehmen kann, noch nicht in seine Liste der Weltkulturerbe aufgenommen. Voraussetzung dafür ist ein Plan zur Erhaltung und Restaurierung der sakralen Gebäude.

UNESCO hat die historische Stätte, welche es problemlos mit grossen Anlagen wie Angkor oder Sukothai aufnehmen kann, noch nicht in seine Liste der Weltkulturerbe aufgenommen. Voraussetzung dafür ist ein Plan zur Erhaltung und Restaurierung der sakralen Gebäude.

Mini Monk Chat

Mini Monk Chat

Einige der Tempel enthalten Südostasiens einzige Wandgemälde aus dem 11. bis 13. Jh.

Einige der Tempel enthalten Südostasiens einzige Wandgemälde aus dem 11. bis 13. Jh.

Auch dieses Mal verschont uns Burma nicht mit seinen Magenkäfern, besonders da durch die hohen Temperaturen wohl das Essen rasch schlecht wird. So kämpften wir von Pyay via Bagan bis Yangon schön abwechslungsweise mit Magenverstimmungen und unser Verbrauch von Motilium-Tabletten nimmt ein usbekisches Ausmass an. In Burma wird das Essen oft in grosser Menge vorgekocht und in Töpfen aufbewahrt. Die Currys sind oft sehr ölig, da das Öl auch eine Schutzschicht gegen Bakterien sein soll, und werden mit frischem Reis serviert. Obwohl wir darauf achteten, möglichst wenig Fleisch und nur in gut besuchten Restaurants zu essen, bleiben wir dennoch nicht verschont.

Wir sind dankbar um die vielen Inder im Land - so kommen wir wenigstens ab und zu zu leckerem indischen Essen.

Wir sind dankbar um die vielen Inder im Land – so kommen wir wenigstens ab und zu zu leckerem indischen Essen.

Aber auch die burmesischen Curries sind sehr vielfältig - hier in einem typischen lokalen Restaurant. Der Lärmpegel der Gäste und Angestellten ist immens!

Aber auch die burmesischen Curries sind sehr vielfältig – hier in einem typischen lokalen Restaurant. Der Lärmpegel der Gäste und Angestellten ist immens!

Zurück in Yangon wollen wir ein Kleinprojekt von INEDUCO, der Stiftung unseres Freundes Niklaus, besuchen. Er hat uns die Kontaktangaben gegeben und so dürfen wir mit Naw Paw Gaw zur Eve Farm fahren. Eine tolle, engagierte Frau, deren besonders das Wohl der Frauen am Herzen liegt. Unermüdlich kümmert sie sich um diverse Projekte, sucht Plätze für Waisenkinder und missbrauchte Mädchen. Die Farm liegt ca. zwei Autostunden ausserhalb von Yangon und bietet Jugendlichen die Möglichkeit, das Farmen zu erlernen. Nach dem verheerenden Zyklon Nargis im Jahr 2008, bei dem im Delta unzählige Landstriche zerstört und viele Kinder zu Halb- oder Vollwaisen wurden, ist es INEDUCO und Naw Paw Gaw nun ein Anliegen, dass diese Jugendlichen auf der Farm das Anbauen von Nahrungsmitteln lernen, um dieses Wissen später in ihrer Heimatregion anzuwenden, etwas anzubauen und mit dem Verkauf ein eigenes Einkommen zu erzielen. Bereits jetzt verkauft die Farm viele ihrer Produkte und kann somit ein kleines Einkommen generieren, um die täglichen Kosten zu decken. Grössere Ausgaben, wie z.B. ein Wassertank oder ein grösseres Becken, um darin eigenen biologischen Dünger aus Kompost herzustellen, übersteigen jedoch das Budget der Farm und in solchen Fällen hilft INEDUCO weiter.

Mit Naw Paw Gaw und ihren StudentInnen beim "Eve" Projekt ausserhalb Yangons. Auf der Farm werden neben einigen Schweinen und Hühnern hauptsächlich Bananen, Ananas, Pomelo sowie Blumen gezüchtet und auf dem lokalen Markt verkauft. Das angeeignete Wissen sollen die StudentInnen dann auch in ihrer Heimatregion anwenden können.

Mit Naw Paw Gaw und ihren StudentInnen beim “Eve” Projekt ausserhalb Yangons. Auf der Farm werden neben einigen Schweinen und Hühnern hauptsächlich Bananen, Ananas, Pomelo sowie Blumen gezüchtet und auf dem lokalen Markt verkauft. Das angeeignete Wissen sollen die StudentInnen dann auch in ihrer Heimatregion anwenden können.

Wir besuchen mit Naw Paw Gaw auch eine Weberei, wo Mädchen und Frauen weben lernen und mit dieser Fähigkeit später ein eigenes Einkommen generieren können. Bei diesem Projekt werden auch missbrauchte Mädchen eingebunden, um ihnen eine neue Perspektive zu geben. Uns hat es sehr gefallen, in diese Projekte hineinzublicken und einmal mehr waren wir überrascht, mit wie wenig Menschen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit geholfen werden kann. Für unsere finanziellen Verhältnisse braucht es wirklich oft nicht viel, ein neuer Wassertank kostet beispielsweise 350 USD. Aber für die Menschen vor Ort scheitert es meist an diesen für sie unerreichbaren grösseren Anschaffungskosten. Gut, dass es das Prinzip der Mikrokredite gibt! Genau solche Projekte braucht das Land, damit nicht nur wenige vom Aufschwung profitieren.

Bei der Weberei - hier werden hauptsächlich junge Frauen geschult

Bei der Weberei – hier werden hauptsächlich junge Frauen geschult

Das Herstellen der traditionellen Karen Umhängetaschen erfordert viel Geschick.

Das Herstellen der traditionellen Karen Umhängetaschen erfordert viel Geschick.

Fingerfertig arbeiten die jungen Frauen an den Taschen und erhalten ständig neue Muster oder Kundenwünsche - jede Tasche ist ein Unikat

Fingerfertig arbeiten die jungen Frauen an den Taschen und erhalten ständig neue Muster oder Kundenwünsche – jede Tasche ist ein Unikat

Im Raum nebenan werden grossflächige Stoffe für Kleidungsstücke wie z.B. den 2x1m grossen burmesischen Longyi gewoben

Im Raum nebenan werden grossflächige Stoffe für Kleidungsstücke wie z.B. den 2x1m grossen burmesischen Longyi gewoben

Die aus alten Velorädern hergestellten Spinnräder gefallen uns natürlich besonders

Die aus alten Velorädern hergestellten Spinnräder gefallen uns natürlich besonders

In Yangon kaufen wir Tickets für die Bahnfahrt nach Mawlamyine, denn unser Visum läuft bald aus und diese Etappe sind wir von Thailand her schon geradelt. Bei der Verkaufsstelle können wir leider nicht entziffern, welcher Schalter für welchen Zug gilt, aber typisch burmesisch kommt sofort jemand auf uns zu und bringt uns zum richtigen Schalter. Miguel kümmert sich um die Tickets, während ich ganz fasziniert einer kleinen Maus zuschaue, die hinter dem Schalter im Büro herumrennt und auf Tische klettert. Niemand scheint sich an der Maus zu stören. In der Zwischenzeit hat der Beamte die richtige Seite seines Reservationsbüchleins gefunden und trägt unsere Namen ein. Hier in Burma können Zugtickets nur maximal drei Tage im Voraus gekauft werden, denn die Reservation wird umständlich auf einem Blatt Papier beim richtigen Sitzplatz eingetragen. Erst jetzt begreifen wir, dass jeder Schalter nur genau für eine Zugstrecke zuständig ist, darum gibt es auch so viele Schalter (und entsprechend viele Angestellte). Denn der Beamte nimmt zuerst das richtige Datum hervor für seinen Zug (1-3 Tage im Voraus), dann blättert er in den Seiten bis er den richtigen Waggon gefunden hat und trägt dann von Hand unsere Namen und Passnummern auf einem Sitzplatz ein. Am Abreisetag werden diese Listen dann an den Bahnhof gebracht. Das System ist komplett manuell.

Zurück in Yangon geniessen wir nochmals die Atmosphäre der Stadt im Aufbruch. Besonderes Augenmerk legen wir dieses Mal auf die vielen noch erhaltenen Kolonialgebäude. Hier eines der ältesten Steinmetz-Gebäude der Stadt, das Regionale Gericht aus dem Jahr 1900.

Zurück in Yangon geniessen wir nochmals die Atmosphäre der Stadt im Aufbruch. Besonderes Augenmerk legen wir dieses Mal auf die vielen noch erhaltenen Kolonialgebäude. Hier eines der ältesten Steinmetz-Gebäude der Stadt, das Regionale Gericht aus dem Jahr 1900.

An der Rückseite des Gebäudes sind sogar noch Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg erkennbar, als die Japaner das Land besetzten.

An der Rückseite des Gebäudes sind sogar noch Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg erkennbar, als die Japaner das Land besetzten.

Einige Gebäude aus der Jahrhundertwende bräuchten dringend etwas Zuwendung, wie dieses italienisch anmutende Gebäude, das sogar noch die originalen Bodenfliesen aus Manchester enthält.

Einige Gebäude aus der Jahrhundertwende bräuchten dringend etwas Zuwendung, wie dieses italienisch anmutende Gebäude, das sogar noch die originalen Bodenfliesen aus Manchester enthält.

Lastesel beim Markt, einer der Säcke wurde bereits abgeladen!

Lastesel beim Markt, einer der Säcke wurde bereits abgeladen!

Typisch für Südostasien, überall kann jederzeit an der Strasse gegessen werden.

Typisch für Südostasien, überall kann jederzeit an der Strasse gegessen werden.

In den Seitenstrassen Yangons finden wir noch die alte Stadt von anno dazumal. Hier hat sich im Laufe der Jahre wohl nur wenig verändert.

In den Seitenstrassen Yangons finden wir noch die alte Stadt von anno dazumal. Hier hat sich im Laufe der Jahre wohl nur wenig verändert.

Bananen, Papaya, Kokosnuss...

Bananen, Papaya, Kokosnuss…

Die Limetten dieser Verkäuferin kommen besonders gut weg

Die Limetten dieser Verkäuferin kommen besonders gut weg

Dazwischen wird Fisch unter fragwürdigen hygienischen Bedingungen verkauft.

Dazwischen wird Fisch unter fragwürdigen hygienischen Bedingungen verkauft.

Das Verkehrsproblem in Yangon bleibt wohl eine der grössten Herausforderungen der nächsten Jahre. Parkplätze sind rar, ganze Seitenstrassen zugeparkt.

Das Verkehrsproblem in Yangon bleibt wohl eine der grössten Herausforderungen der nächsten Jahre. Parkplätze sind rar, ganze Seitenstrassen zugeparkt.

Die Vorbereitungen für das kommende Wasserfest Thingyian laufen auf Hochtouren. Bühnen mit dutzenden Wasserschläuchen versehen werden aufgebaut, hier bei der Sule Pagoda.

Die Vorbereitungen für das kommende Wasserfest Thingyian laufen auf Hochtouren. Bühnen mit dutzenden Wasserschläuchen versehen werden aufgebaut, hier bei der Sule Pagoda.

Täglicher Wahnsinn in den Strassen Yangons, dieses Mal hat der Verkehr zugenommen:

Da jede Zugkomposition einen eigenen Gepäckwagen hat ist es ein Leichtes, die Velos mitsamt den Taschen zu verladen. Umgerechnet 4 Franken kostet die 10-Stundenfahrt nach Mawlamyine pro Person, für beide Velos bezahlen wir nochmals 3 Franken. Wir müssen schmunzeln wenn wir denken, wie weit man in 10 Stunden mit der Bahn in Europa kommt. In Burma kommen wir genau 323 Kilometer weit, das ist von Basel bis Milano. Die Wagen schlingern und hüpfen auf den Schienen (Train is jumping, meint ein Burmese vergnügt zu uns), dennoch geniessen wir die Fahrt.

Die Zugkompositionen Burmas stünden bei uns im Verkehrshaus. Allesamt uralte, heruntergekommene Waggons - aber ein Erlebnis.

Die Zugkompositionen Burmas stünden bei uns im Verkehrshaus. Allesamt uralte, heruntergekommene Waggons – aber ein Erlebnis.

Impressionen aus dem Zug - an jeder Station beobachten wir gespannt das Treiben auf dem, ähm, Perron?!

Impressionen aus dem Zug – an jeder Station beobachten wir gespannt das Treiben auf dem, ähm, Perron?!

Hühnertransport (lebend) - Burma style

Hühnertransport (lebend) – Burma style

Die Ankunft des Zuges scheint in vielen Dörfern das Tagesereignis zu sein.

Die Ankunft des Zuges scheint in vielen Dörfern das Tagesereignis zu sein.

Wir nähern uns Mawlamyine und überqueren die längste Brücke Burmas über den Thanlwin Fluss

Wir nähern uns Mawlamyine und überqueren die längste Brücke Burmas über den Thanlwin Fluss

Einfaches Haus, aber immerhin Solar

Einfaches Haus, aber immerhin Solar

Fischerboote liegen auf dem Trockenen, der Flusspegel ist in dieser Jahreszeit sehr tief.

Fischerboote liegen auf dem Trockenen, der Flusspegel ist in dieser Jahreszeit sehr tief.

Es war noch nie so einfach, unsere Velos zu verladen. Mitsamt dem Gepäck in den Gepäckwaggon, super!

Es war noch nie so einfach, unsere Velos zu verladen. Mitsamt dem Gepäck in den Gepäckwaggon, super!

Mawlamyine gefällt uns sofort wieder. Eine entspannte Flussstadt mit lieben Menschen, schönen Pagoden auf dem Hügel und etwas grüner als andere Regionen in der Trockenzeit. Leider gibt es unser Lieblingsteehaus nicht mehr, an der Ecke steht nun ein Mobiltelefonshop. Was wohl aus dem freundlichen Besitzer geworden ist? Wir finden ein anderes Teehaus, sitzen auf den typischen Kindergartenstühlen, beobachten das Leben und trinken übersüssten Tee mit Kondensmilch. Immer noch die bessere Wahl als der unverständlicherweise sehr populäre 3-in-1 Coffee, dessen Pulver aus 53% Zucker, 38% Creamer und 9% Instant coffee besteht (kein Witz!). Über die Art der Einheimischen, ihr heisses Getränk zu trinken, müssen wir immer noch schmunzeln: Aus der Tasse wird die heisse Flüssigkeit auf die Untertasse geleert, danach das Getränk von der Untertasse geschlürft. Dass wir die einzigen sind, die unser Getränk „normal“ aus der Tasse trinken, finden wohl die meisten auch zum schmunzeln.

Mawlamyine hat definitiv Charme und gefällt uns nach wie vor sehr gut.

Mawlamyine hat definitiv Charme und gefällt uns nach wie vor sehr gut.

Schade nur, dass auch hier viele der alteingesessenen Einrichtungen, wie "unserem" Teehaus, modernen Kommunikationsanbietern Platz machen mussten.

Schade nur, dass auch hier viele der alteingesessenen Einrichtungen, wie “unserem” Teehaus, modernen Kommunikationsanbietern Platz machen mussten.

Während unserer Zeit in Mawlamyine findet zudem das Wasserfest statt, das in ganz Südostasien gefeiert wird. Gemäss Tradition wäscht man sich mit Wasser Sünden und Schlechtes des vergangenen Jahres vom Körper, um das neue Jahr gereinigt zu beginnen. Heutzutage ist dies zu einer grossflächigen Wasserschlacht ausgeartet. Bewegt man sich ausserhalb des Hotels wird man eimerweise mit Wasser beworfen und ist innert kürzester Zeit klitschnass. Touristen scheinen ein besonders begehrtes Ziel zu sein. Da wir nur ständig ohne zu wollen nass werden, sind wir nicht in derselben Festlaune wie viele Einheimische, denn es gibt fast keine Chance der Wasserschlacht auszuweichen. Die Festivitäten begleiten ein zu hoher Alkoholkonsum und angeblich nicht unwesentliche Mengen an Opium, überdrehte Jugendlichen mit grotesk geschminkten Gesichtern, die in Motorradgangs die Hauptachsen abfahren und unentwegt hupen oder auf einem Pickup mit verzerrt lauter Musik durch die Strassen fahren. Wir können dem Fest nicht viel abgewinnen und finden es etwas schade, dass wir uns die letzten Tage in Burma nicht ganz frei bewegen können und auf einige Veloausflüge verzichten müssen, die wir gerne gemacht hätten. Kein Tourist ist mehr in den Strassen anzutreffen, es haben sich wohl alle in ihren Hotelzimmern verschanzt.

Wasserfest in voller Fahrt - in regelmässigen Abständen finden sich diese Wasserstationen, die alles und jeden im vorbeifahren nass macht.

Wasserfest in voller Fahrt – in regelmässigen Abständen finden sich diese Wasserstationen, die alles und jeden im vorbeifahren nass macht.

Viele scheinen sich über die Abkühlung bei den hohen Temperaturen zu freuen - wir würden lieber einfach zugucken ohne involviert zu werden

Viele scheinen sich über die Abkühlung bei den hohen Temperaturen zu freuen – wir würden lieber einfach zugucken ohne involviert zu werden

Die ausgelassene Stimmung hat auch ihre Kehrseite. Jedes Jahr sterben unzählige Menschen, meist durch Verkehrsunfälle unter Drogen- und/oder Alkoholeinfluss.

Die ausgelassene Stimmung hat auch ihre Kehrseite. Jedes Jahr sterben unzählige Menschen, meist durch Verkehrsunfälle unter Drogen- und/oder Alkoholeinfluss.

Thailand feiert zeitgleich das identische Wasserfest (dort Songkran genannt) und hat eine besonders erschreckende Statistik. So verdoppelt sich die Anzahl Verkehrstote während Songkran von (auch schon hohen) 27 pro Tag, auf 52! Letztes Jahr starben während Songkran über 200 Menschen innert drei Tagen, über 2'000 wurden verletzt. Von Burma liegen keine Zahlen vor.

Thailand feiert zeitgleich das identische Wasserfest (dort Songkran genannt) und hat eine besonders erschreckende Statistik. So verdoppelt sich die Anzahl Verkehrstote während Songkran von (auch schon hohen) 27 pro Tag, auf 52! Letztes Jahr starben während Songkran über 200 Menschen innert drei Tagen, über 2’000 wurden verletzt. Von Burma liegen keine Zahlen vor.

Das Festival dauert offiziell drei bis vier Tage. Aber in den Tagen und Wochen davor bekommt man meist schon einen Vorgeschmack - so wurden auf dem Weg nach Mawlamyine bei voller Fahrt mehrere Male eimerweise Wasser durch das offene Zugfenster auf die ahnungslosen Passagiere geschleudert.

Das Festival dauert offiziell drei bis vier Tage. Aber in den Tagen und Wochen davor bekommt man meist schon einen Vorgeschmack – so wurden auf dem Weg nach Mawlamyine bei voller Fahrt mehrere Male eimerweise Wasser durch das offene Zugfenster auf die ahnungslosen Passagiere geschleudert.

Bleibt zu hoffen dass sie dabei nicht auf dieses "Wasser" zurückgreifen - auch in Burma ist die Gewässerverschmutzung leider immens.

Bleibt zu hoffen dass sie dabei nicht auf dieses “Wasser” zurückgreifen – auch in Burma ist die Gewässerverschmutzung leider immens.

Auf der Fahrt über den Pass mit der schlechten Strasse nach Thailand nehmen wir Abschied von Burma. Einmal mehr hat das Land uns aufgezeigt, dass wir uns besonders in Ländern mit netten Menschen wohl fühlen. Es ist ähnlich wie im Iran, in diesen Ländern kann man einfach nicht verloren gehen. Immer findet sich jemand, der uns weiterhilft. Der Reiz an Burma macht für uns ganz klar die Menschen aus. Die rasche Entwicklung des Aufschwungs hat uns aber auch erschreckt und wir sind gespannt, wie sich Burma bei einem nächsten Besuch verändert haben wird. Über die Grenzbrücke rollen wir aus Burma hinaus. Der burmesische Grenzort verabschiedet uns mit lauter Musik, Wassermassen, vielen (zu Gangnam-Style) tanzenden Menschen, liebenswertem Chaos und Unordentlichkeit. Am anderen Ende der Brücke ist es im Vergleich menschenleer, Thailand empfängt uns mit Ruhe, Ordentlichkeit, Sauberkeit, perfekten Strassen. Der Kontrast könnte kaum grösser sein. Nun geniessen wir zwar ein besseres Preis-Leistungsverhältnis in Sachen Unterkunft, vermissen aber bereits die Herzlichkeit der Burmesen und Burmesinnen. Es hat wie immer alles zwei Seiten. Da wir aus medizinischen Gründen nochmals nach Bangkok müssen und keine Lust haben, mindestens zwei Wochen lang durch die 40 Grad heisse Ebene von Zentralthailand zu pedalen, nehmen wir den Bus in die Hauptstadt. Von dort werden wir dann ans Meer und in Richtung Südthailand radeln.

10 thoughts on “Hitzewochen in Burma

  1. Sali zäme

    Nachdem wir wieder aus den Ferien zurück sind, habe ich Lese-Nachholbedarf 😉
    In den Ferien hatten wir zwischen 30 und 35°C. Das reichte mir vollkommen! Bei über 40°C würde ich wohl nur noch rumliegen oder natürlich bädele. Also ich könnte mich da nicht mehr bewegen 😉

    Die Tempel-Landschaft – die Spitzen der Tempel zwischen den Bäumen – sieht wunderschön und märchenhaft aus. Das gefällt mir gut.
    Dafür wären für mich die Strassen von Yangons doch ein Albtraum! Da stehe ich doch lieber in der Schweiz im Stau. Aber fährt ihr nicht etwas schnell durch die Autoschlangen? Das sieht ziemlich rasant aus! Beim Anschauen wusste ich nicht, ob ich mich jetzt um euch oder um die Fussgänger mehr Sorgen machen sollte…

    Vielen Dank für eure Karte! Es hat mich sehr gefreut, die Handschrift von Nora zu entziffern 🙂
    Ja, es ist einfach schön, euch aus weiter Ferne auf eurer Reise zu begleiten.

    Somit bin ich auf Südthailand gespannt!

    E liebe Gruess

    Claudia

    • Hallo Claudia! Keine Sorge, das sieht auf dem Video schlimmer aus als es ist. Aus dem tiefen und weiten Winkel wirkt alles schneller und enger als es war. Aber es ist schon ein Hindernisparcour, wobei man als Fussgänger gar nicht erst in der Vortritts-Hierarchie aufgeführt wird. 😉 Deshalb huschen auch alle immer kreuz und quer über die Strasse, sonst kämen sie gar nicht vorwärts! Die Gehwege, sofern vorhanden, sind halt auch immer mit Strassenständen, Abfallhaufen, Warenlagern oder Trishawfahrern belegt – da weichen viele auf die Strasse aus und sind es gewohnt dem “bereiften” Verkehr auszuweichen.
      Wir hoffen ihr konntet eure Ferien geniessen! Ganz liebe Grüsse!

      • Sali Miguel, Sali Nora
        Naja, da will ich euch mal glauben 😉 Es sieht wirklich schlimm aus! Aber ihr habt euch ja angepasst 😉 Das wird dann schwierig werden, fall ihr mal wieder in die Schweiz zurückkommt (was ich noch immer annehme…).
        Liebe Grüsse und… hebet Sorg
        Claudia

        PS: Unsere Ferien waren traumhaft! Wir haben zwei Wochen lang die faszinierende Unterwasserwelt beobachtet 🙂

  2. Huhu Travelos
    Jeeee…wieder en neue Bricht! Mit dene modärne Natels cha me jede Dag 1-2mol go luege, öb ihr wieder öppis Neus gschriebe händ.
    D Föteli sind wunderbar und ich chas mer guet vorstelle, wie ihr uf dene Bagan-Tämpel ghockt sind. Mues wunderbar sii. Umd Hitz benied ich euch allerdings au nit…das isch scho seeehr heiss.
    Gniessets wieder “dehei” in Thailand zsii, gäbet euch Sorg und hebets guet!
    Umarmig

  3. Ps: Mis Lieblingsbild isch dasmol übrigens dr “Mini Monk Chat”…oder viellicht au dr Titel vom Bild :-))))

  4. Habe gar nicht gewusst, dass Bagan mal die Hauptstadt war. Da scheint es, dass es damals an jeder Ecke eine Pagode gab, wenn man heute noch so viele sieht, wie muss es damals gewesen sein…. Auf jeden Fall, wieder wunderschöne Bilder!!! Trampelt Ihr jetzt durch den ganzen Süden Thailands, bis nach Malaysia? Bei dieser Hitze eigentlich nicht anzuraten… Naja, lesen wir dann. Hoffentlich geht es mit den Magenstörungen besser, und vor allem, dass es auch besser bleibt!!! Die zwei kleinen Filmli sind wieder ein Hit, ich schauderte mehrmals zusammen, musste wegsehen, ob Du Michael da noch heil durchkommst, oder die Frau umfährst (hinfällt)…….etc. Dann hörte ich mit Spannung hin, ob ich ev. doch den Klingelton vom Velo höre (der muss ja speziell sein).Aber es kam nichts durch. Übrigens, noch vielen herzlichen Dank für die Karte vom 31. März (Stempel), bei mir eingetroffen am 13. April. Dann bis zum nächsten Mal. Meine Freude und meine Neugier Euch zu lesen lässt nicht nach!!!! Viele liebe Grüsse
    Mary-Jones

  5. Sawadee kha

    Vielen Dank für die wunderschönen Bilder und den spannenden Bericht aus Burma. Die Bilder mit den Tempeln gefallen mir besonders gut. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass ihr dieser Wasserschlacht mit den zugedröhnten Jugendlichen ausweichen wolltet.

    Liebe Grüsse aus dem wunderschönen Frühling in der Schweiz
    Barbara

  6. Hallooo Ihr Liebe in dHitz
    Hüt isches jo dä schpezielli Tag gsi für uns alli vor zwei Johr!!! Euri Abreis in Oschte… was isch das doch für ä interessanti Reis für Euch und dank eurem grosse liebevolle Kommentiere mit allne beschte Möglichkeite: Fotos-Filmli-wundervolli Reisebrichte;exzellent gschriebe, au für uns ä btiz nochvollziehbar und noch bi Euch 🙂 Dangge härzlig nonemol für Euri Bemühige uns mitzneh.
    Ich hoffe, und wünsches Euch vo Härze,dass alles guet und ohni zu grossi Problem wiitergoht, bis ihr dene endlig wieder weschtlig fahred. In dem Sinn: bis gli 🙂 🙂 🙂 Viili liebi Druggerumarmige

    • Hallihallo und danke für dini liebe Wort. Jo, scho zwei Johr sind ume, verruckti Sach gäll? Mr sind jetzt fascht am Meer und mache uns ufe Wäg in Süde abe. E Szenewächsel wo guet duet nach all dene brune, verdorrte Landschafte im Norde! Isch viel grüener do unde, aber halt au füechter… Ganz e liebe Gruess!

  7. Hallo zämme

    Au mir isch am 24.4. in Sinn cho, dass ihr Jubiläum fiired 🙂 – luschtigerwiis het mi Brueder grad an däm Daag ghürote. Jetzt vergissi das Datum erscht rächt nüm…

    Danke, dass mir au nach zwei Johr immer no mit so tolle Bricht und Föteli vo euch verwöhnt wärde – eure Blog zläse, isch für mi zumene schöne Ritual worde, wo mir Reise im Kopfkino jederzyt ermöglicht.

    So schön, dass es simpels Ding wiene Veloglogge eso viel Freud cha bereite!! Glück isch amä in grad de chline Sache z’finde. 🙂

    Liäbi Grüess usm Baselbiet

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