
Die Slums kurz vor Bangkok – die einfachen Verschläge aus unterschiedlichsten Baumaterialien stehen direkt an den Geleisen

Am Morgen erreichen wir die Hauptstadt Thailands – über 8 Millionen Einwohner beherbergt die Stadt mittlerweile, also die gesamte Schweiz. Der Verkehr ist entsprechend immens und wird auf mehreren Ebenen durch die Strassenschluchten geführt.

Wir suchen uns eine Bleibe mit SkyTrain-Anbindung zur Schweizerischen Botschaft und lernen so ein für uns neues Quartier in Bangkok kennen. Neben den Thais leben hier viele Muslime und Hindus friedlich nebeneinander (im Hintergrund die Moschee)

Mittlerweile haben wir uns entschieden, doch noch einmal Myanmar zu bereisen. So organisieren wir auch noch das burmesische Visa in Bangkok. Wir hoffen dass das Essen in Myanmar mittlerweile etwas besser geworden ist! Thailand ist kulinarisch kaum zu überbieten.

In Thailand findet sich bekanntlich rund um die Uhr etwas zu Essen – so auch Abends, wenn sich die einzelnen Essensstände am Strassenrand breit machen

Schliesslich treffen Guido und Franziska am Flughafen ein. Ein schönes Wiedersehen nach fast einem Jahr als wir mit ihnen im Iran unterwegs waren

Die beiden haben uns unter anderem einige Ersatzteile für die Velos sowie sonstiges Equipment mitgebracht. Unser Material hat in den bald zwei Jahren recht gelitten und muss teilweise ersetzt werden.

Zusammen erkunden wir zwei Tage Bangkok, hier Chinatown. Kurz vor ihrer Ankunft stiegen die Temperaturen auf fast 40 Grad. Mit der hohen Luftfeuchtigkeit ist dies sehr unangenehm und so beschliessen wir, möglichst rasch in den kühleren Norden zu reisen.

Wir legen einen Zwischenstopp in der alten Königsstadt Ayutthaya ein und gondeln mit unseren Mietvelos durch die Ruinenanlagen

Vererbte Leidenschaft für Landkarten und Geografie. Wir schmieden Pläne wie wir unsere gemeinsame Zeit verbringen wollen

Guido und Franziska reisen nach unserer gemeinsamen Zeit alleine nach Laos weiter. Hier freuen sie sich über einen ersten Blick nach Laos vom 1600m hohen Phu Chi Fa.

Die Blicke über die Grenze von diesem Hügel werden leider durch den Smog der im März üblichen Brandrodungen etwas getrübt. Ganz Nordthailand versinkt zu dieser Zeit immer wieder in dichtem Nebel. Die Brandrodung ist offiziell verboten, dennoch werden noch immer ganze Landstriche auf diese Art für die nächste Ernte vorbereitet.

Das goldene Dreieck – das Dreiländereck von Burma, Laos und Thailand – ist eine ziemliche Touristenfalle, wo kaufwillige Kundschaft zwischen den drei Ländern und eigens errichteten Shoppingkomplexen hin- und hergeschippert werden. Wir bleiben auf der Thai-Seite und sinnieren lieber über die geschichtsträchtige Vergangenheit dieser Region nach.

Morgendlicher Almosengang der Mönche – im Hintergrund liegt Houay Xai, wo Guido und Franziska am nächsten Tag auf das Mekongboot in Richtung Luang Prabang steigen werden. Unsere Wege trennen sich wieder. Wir gehen zurück nach Chiang Mai und schon bald weiter an die burmesische Grenze, da wir am 21. März nach 90 Tagen in Thailand das Land endgültig verlassen müssen. Wir freuen uns aber wieder auf mehr Abenteuer, Velofahren und ein erneuter Besuch in Burma, ein Land das uns vor vier Jahren sehr fasziniert hat.
Ihr liebe!
Danke für die neue föteli mit text. Schön, euch zgseh und anschinend händ ihrs jo guet mitenand gha.
Gueti letschti täg in thailand und denn ab nach burma. Bi gspannt, wie das land jetzt 4joor spöter uf euch wirkt.
Gäbet euch sorg! Umarmig
Das Titelfoto ist einfach einzigartig, diese Skulptur in einer Baumwurzel, so schön! Ich habe doch wirklich gelacht als ich diese Schachtel beim Gepäck von G.+F. sah. Ich habe sie ja hier schon gesehen (ungepackt), weiss aber, dass da ein Velo-Rad drin steckte (dieses von mir extra abgesegnet mit vielen Wünschen für Eure gute Weiterfahrt….), eingepolstert in sonstiges Gepäck. Schön, dass Ihr 2 Wochen zu viert geniessen konntet. Wenn ich den Mekong sehe, kommt bei mir immer die Erinnerung an meinen Aufenthalt an seinen Ufern, nur 5 Minuten entfernt auf, mein Blick rüber ans andere Ufer, Laos, das damals für Ausländer schwer zugänglich war, abgeschlossen durch eine sture kommunistische Regierung. Und dann jeweils die wunderschönen Sonnenuntergänge oder unsere seltenen Picknicks im Ufersand. Ich höre immer noch den Gong von den Pagoden ringsum, um 5 Uhr morgens, sehe noch die Mönche leise und barfuss, wie auf dem Bild, durch die Strassen huschen, höre unsere Nachbarin, wie sie ebenso früh Gemüse und Kräuter im Mörser zerkleinert, dann den ganzen Morgen zubereitet um sie schliesslich an der Strasse als fertige Nahrung zu verkaufen. Lange ist’s schon her…….. Ich wünsche Euch weiterhin ein unfallfreies Radeln! Mit lieben Grüssen
Mary-Jones
Liebe Velo- und Weltreisende
Ich bin neugierig, wie Ihr Myanmar (Burma) antreffen werdet, denn dieses Land befindet sich in einem unglaublichen Wandel – von der Zeit, als das Handwerk hochgeschätzt war, bis zum modernen Tourismus. Und da habe ich Angst, dass das Land und die Leute ihren speziellen Charme verlieren … Wir waren im November 2013 dort und waren begeistert, unsere Tochter Theres war vor wenigen Wochen dort, auch ihr hats sehr gut gefallen.
Ich kann mir aber vorstellen, wenn Ihr abseits der Touristenströme dieses Land bereist, dass Ihr dann auf das urtümliche Myanmar stösst. Ich wünsche Euch alles Gute.